Auf dem Papier waren die Rollen klar verteilt. Wenn man die Trends der vergangenen Wochen anschaut, so konnte man sich als Heimelf jedoch mindestens einen Punkt ausrechnen. Am Ende gelang sogar ein 1:0 Sieg gegen die Gäste aus Otterwisch, die vergangene Saison noch in der Kreisoberliga kickten.
Die Gäste nahmen von der ersten Minute an das Zepter in die Hand und bestimmten spielerisch das Geschehen. Eine große Chance bot sich den Gästen hierbei aber nicht. Die Hausherren agierten aus einer sicheren Abwehrstellung heraus und spielten mannschaftlich geschlossen kompakt. Verstecken wollte man sich keinesfalls und spielte dabei ordentlich mit. Die ersten großen Chancen hatten dann auch gleich die Schusterstädter in der 12., 20. und 29. Minute. Hierbei erspielte man sich zum Teil richtig gute Gelegenheiten, die jedoch im Abschluss doch zu unpräzise waren. Dennoch brannte es immer wieder lichterloh wenn Hamar, Baage, Alert und Co. in Richtung des Gäste-Tores stürmten. Chancen der Otterwischer wollen wir nicht verschweigen, jedoch gab es nur eine wirklich nennenswerte Szene in der 34. Minute als die ein Schuss nur knapp über dem Querbalken streifte. Ansonsten war immer ein Abwehrbein oder der Groitzscher Hüter zur Stelle bevor es brenzlich werden konnte.
In der zweiten Hälfte kamen die Otterwischer konsequenter aus der Kabine und fackelten einen wahren Sturmlauf gleich zu Beginn ab. Aber die Abwehr hielt und ebenfalls der an diesem Tage starke Drieseberg im Kasten der Groitzscher. In dieser Phase hatten die Gäste die besseren und klareren Chancen und nutzten diese nicht. Aber auch die Groitzscher waren nach wie vor gefährlich vor dem Tor. Einer dieser Chancen sitzt dann auch, in persona von Frank Zimmermann. Frank sieht ca. 25 Meter vor dem Tor, dass der Hüter zu weit vor dem Kasten steht. Hat aber noch 2 Gegenspieler vor sich und hob das Spielgerät bewusst mit einem Lupfer über den Hüter ins Tor, Marke „Tor des Monats“. Nun mussten die Gäste etwas tun und sie warfen alles nach vorn. Der Druck auf die gesamte Groitzscher Mannschaft war enorm aber die Mannschaft hielt mit Glück aber auch Verstand und Können hinten die Null. In der 85. Minute war dann einer der zahlreichen Konter für die Groitzscher noch erfolgreich, als Baage rechts außen durchbrach und den Hüter um kurvte und ins leere Tor einschieben wollte. Der durchgesprintete Stelzig nahm den Ball und schob ins Tor ein. Leider entschied das ansonsten sehr gute SR-Trio auf Abseits (Anmerk. „war wirklich keins, ist aber egal“) und verweigerte dem Tor die Anerkennung.
Insgesamt eine sehr gute Leistung der Groitzscher, die zu null spielen und mit einem Traumtor die 3 Punkte auf ihrem Konto verbuchen können.